Dolomitenlauf 42km FT – FIS Marathoncup

22.01.2017 - Der diesjährige Dolomitenlauf über die 42km Skating war das Auftaktrennen des FIS-Marathoncup, welcher der Langdistanzweltcup der Langläufer ist. Dementsprechend groß war die Konkurrenz, aber auch die Vorfreude sich mit den besten der Welt zu messen.

Bereits am Samstag starteten für mich die Vorbereitungen mit dem Skitesteten im Langlaufstadion in Obertilliach. Gemeinsam mit meinem Wachsler Götzi teste ich die schnellsten Ski und das schnellste Wachs für die relativ kalten Kunstschneeverhältnisse heraus.

Am Sonntag in der Früh testete ich dann noch von den zwei präparierten Ski, den Schnelleren heraus und begann dann mit dem Aufwärmprogramm. Ich fühlte mich dort schon nicht so spritzig und brachte meinen Motor nur schwer in Schwung, doch machte mir nicht viel daraus, da das manchmal auch schon ein gutes Zeichen war.

Dann um 9.00Uhr startete das Rennen. Die Franzosen schlugen von Beginn gleich ein extrem hohes Tempo an. Die ersten paar Kilometer waren wirklich brutal und ich hatte Mühe zu folgen. Am höchsten Punkt angelangt, wurde es endlich ein wenig langsamer. In der Abfahrt hatte man dann ein wenig Zeit um sich zumindest ein bisschen zu regenerieren. Doch nach der kleinen Pause ging es gleich wieder schnell weiter. Meine Beine brannten und ich konnte einfach nicht mehr. Ich hatte ein komplett anderes Gefühl als noch die Woche zuvor beim Kaisermaximilianlauf. Es ging einfach nicht so leicht von der Hand und ich war bereits nach einem Viertel des Rennen muskulär ziemlich fertig.

Zu Beginn der zweiten Runde konnte ich das schnelle Tempo einfach nicht mehr mitgehen. Ich musste abreißen lassen. Das gute Ergebnis war dahin und ich war kurz ziemlich demoralisiert. Doch zum Glück musste mein Salomon-Kollege Andi Weishäupl die Spitzengruppe auch ziehen lassen. Wir arbeiteten gut zusammen und konnten die nächsten Runden ein konstantes Tempo laufen. Dadurch kamen unsere Verfolger auch nicht mehr näher und wir beschlossen bis zur Zielgeraden noch zusammen zu laufen und abwechselnd das Tempo hoch zu halten. Auf der Zielgeraden hatte ich dann noch etwas mehr Kraft und konnte so als 20er einlaufen. Ich war der schnellste Österreicher im Ziel und durfte deshalb noch beim ORF ein Interview geben. Trotzdem bin ich mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden, da ich weiß, dass ich mehr drauf habe. Aber die 60km vom vorherigen Wochenende steckten mir doch noch mehr in den Knochen als zuvor gemeint.

Jetzt heißt es gut regenerieren und dann wieder voll angreifen ;)

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