Kaunertaler Gletscherkaiser

08.06.2017 - Nach der langen Trainingsphase von April weg, war ich besonders motiviert, wieder einmal ein Rennen zu bestreiten. Das Heimrennen auf den Kaunertaler Gletscher war dafür genau das richtige.

Mit ca. 1500km auf dem Rad, war im Vergleich zu den anderen Rennfahrern nicht viel zu erwarten, doch der Heimvorteil und das gute Training stimmten mich zuversichtlich.

Das Rennen wurde pünktlich gestartet und die ersten Kilometer bis nach Prutz wurden neutralisiert absolviert. Während dieser Zeit fuhr ich durch das Fahrerfeld nach vorne um in Kauns nicht schon den Anschluss zu guten Gruppen zu verlieren. In Prutz wurde dann das Rennen frei gegeben und das Tempo wurde gleich sehr hoch. Ich versuchte nach Kauns der Spitzengruppe zu folgen und dann später den Abstand so gering wie möglich zu halten. Doch ich wollte auch ein paar Kräfte sparen, damit diese nicht, wie schon einmal zuvor, die letzten Kilometer zu Ende gehen.
Ich hatte über Kauns bereits eine gute Gruppe gefunden und versuchte über die letzten Wellen noch weiter nach vorne zu kommen. Doch mir sprang bei vollem Tritt die Kette ab und ich musste kurz absteigen um diese wieder in die richtige Position zu bringen. Danach gab ich voll Schub um zumindest wieder an meine vorherige Gruppe heran zu kommen.
Bereits nach der Abfahrt von Kauns hatte ich den Anschluss wieder hergestellt. Im Anstieg über die Raich ins Kaunertal attackierte ich wieder kurz vor der Kuppe und kam wieder eine Gruppe weiter nach vorne. Zusammen radelten wir dann bis zum Beginn des Stausees. Dort fuhren drei Mann unserer Gruppe ein schnelleres Tempo. Ich hielt den Abstand auf etwa 50m. Auf der letzten Aufwärts-Gerade vor dem Stausee attackierte ich erneut, konnte mich vom Rest meiner Gruppe absetzten und schloss auf die vorderen Drei auf. Gemeinsam fuhren wir, abwechselnd im Wind, bis ans Ende des Stausees. Dort lösten sich dann wieder zwei Fahrer. Ich fuhr dann gemeinsam mit dem Nauderer Gabriel Prieth weiter. Auch wir wechselten uns gut ab.
Auf Höhe des Weißsees, wo die Luft aufgrund der Seehöhe bei jedem etwas knapper wird, attackierte ich erneut. Auch dieses Mal konnte ich mich absetzen und den Vorsprung die letzten 3km ins Ziel bringen.

Am Ende erreichte ich mit einer Zeit von 2h17min den für mich sehr zufriedenstellenden 37ten Rang.

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